TelefonSeelsorge in Mecklenburg-Vorpommern – ein Blick zurück in das Jahr 2024.

37.000 Hilfekontakte
Das Jahr 2024 war von großen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen geprägt, die sich auch in der hohen Nachfrage nach seelsorglicher Unterstützung widergespiegelt haben. Mit rund 37.000 Hilfekontakten bleibt der Bedarf im Bundesland weiter hoch, insbesondere bei Themen wie Einsamkeit, psychischer Belastung und Suizidgedanken. Leider bedurfte es auch 2024 oft mehrerer Anrufversuche, weil auf allen zur Verfügung stehenden Leitungen bereits gesprochen wurde.
Trotz der hohen Nachfrage stehen die TelefonSeelsorgen in Mecklenburg-Vorpommern vor einer existenziell schwierigen finanziellen Situation. Die steigenden Personal- und Sachkosten können mit den derzeitig zur Verfügung gestellten Mitteln nicht mehr gedeckt werden. Ohne eine Anpassung der Finanzmittel sind Einschnitte unausweichlich – mit drastischen Folgen für die Hilfesuchende, insbesondere in den Nachtstunden, wenn es keine vergleichbaren, niedrigschwelligen Angebote gibt.
TelefonSeelsorge wird gebraucht
Nur mit einem größeren finanziellen Engagement von kirchlichen Trägern, Politik, Gesellschaft und Förderern kann die Arbeit der TelefonSeelsorge in Mecklenburg-Vorpommern sichergestellt und fortgesetzt werden. Auch in Zukunft wird das lebensrettende Angebot, rund um die Uhr erreichbar, für Menschen bei Einsamkeit und in akuten Krisen dringend gebraucht.
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